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Myopie

Die Kurzsichtigkeit nimmt stark in der ganzen Welt zu. In Europa sind bereits 30 Prozent aller Menschen kurzsichtig. Ursachen der Kurzsichtigkeit sind nicht restlos geklärt. Genetische Komponenten spielen eine große Rolle: z.B. ist das Risiko für ein Kind kurzsichtig zu werden, bereits um 25 Prozent höher, wenn ein Elternteil kurzsichtig ist, und ist um 50% erhöht wenn beide Elternteile kurzsichtig sind.

Weitere Risikofaktoren wie mangelndes Tageslicht und viel Naharbeit, besonders Bildschirmarbeit spielen ebenfalls eine große Rolle. Unser digitaler Lifestyle und die damit verbundene erhöhte Sehanforderungen fördern das Längenwachstum und somit die Kurzsichtigkeit unserer Augen. Vor allem die verkürzten Leseabstände bei der Nutzung von Smartphone und Tablet tragen neben genetischer Veranlagung und nicht korrigieten Sehfehlern stark zum Wachstum des Augenapfels bei.

Der Augapfel wächst zu stark und  wird zu lang. Das Bild bildet sich dann vor der Netzhaut ab. Um scharf zu sehen, braucht man eine Korrektur mit Brechkraft, welche das Bild wieder auf die Netzhaut verschiebt. Dies können Brillen oder Kontaktlinsen sein.

Myopie ist nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern auch ein Risikofaktor für mehrere Augenerkrankungen. Es besteht erhöhtes Risiko für Netzhautrisse, Netzhautablösungen, Glaukom, Katarakt und Makuladegeneration.

Das Risiko steigt mit zunehmender Kurzsichtigkeit. Wer frühzeitig aktiv wird, kann diese jedoch in Grenzen halten.

Diagnose der Kurzsichtigkeit bei Kindern

Am sichersten lassen Sie sich bei einem Augenarzt Untersuchen.

Die fortschreitende Kurzsichtigkeit, die schon im Kindesalter beginnt und wie man ihr entgegenwirken kann, ist ein Thema über das ma n viel diskutiert. Bei Kindern reicht ein einfacher Sehtest nicht, es müssen die Dioptrienwerte unter Cycloplegie  (spezielle Augentropfen, welche die Verformung der Linse - Akkommodation - Naheinstellung verhindern). Nur so ist bei Kindern eine genaue Messung möglich.

Regelmäßig wiederholte Untersuchungen alle 6 Monate dokumentieren die Zunahme der Myopie und sind Grundlagen für therapeutische Maßnahmen.

Verhaltensempfehlungen für Kinder mit erhöhtem Risiko:

  • Jeden Tag 1 Stunde Aufenthalt im Freien bei Tageslicht
  • Einhaltung eines Naharbeitsabstandes von mindestens 30 cm
  • Reduktion der nicht notwendigen Naharbeit

Progrediente Myopie

Eine voranschreitende Kurzsichtigkeit besteht,

wenn die Myopie mindestens um 1 Dioptrie pro Jahr ansteigt.

Therapie:

  • Aufenthalt im Freien bei Tageslicht mindestens 1 Stunde pro Tag, viel Zeit in der Natur, Aktivitäten im Freien
  • Atropin 0,01-0,05% 1x täglich abends
  • Spezielle Kontaktlinsen, wie Kontaktlinsen mit peripheren Defocus, orthokeratologische Kontaktlinsen oder auch multifokale Kontaktlinsen schon im Alter zwischen 7-12 Jahre
  • Brillenkorrektur, Bifokale oder Gleitsichtbrille als begleitende Therapie

Schon im Vorschulalter ist eine Risikoabklärung sehr zu empfehlen. Schützen Sie sich und Ihre Kinder vor den Risiken der Kurzsichtigkeit, der Gesundheit Ihrer Augen zuliebe. Bei Ihrem Besuch erklären wir Ihnen gerne alles über Myopie und wie Sie  Ihre wertvolle Sehkraft erhalten können.



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